Volltextveröffentlichungen (3)

• Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

  Wirksame Kündigung eines Unterrichtsvertrags; Vorliegen eines wichtigen Grundes zur außerordentlichen Kündigung ; Zustehen eines ordentlichen Kündigungsrechts i.R. eines Arbeitsverhältnisses

• rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

  Wirksame Kündigung eines Unterrichtsvertrags; Vorliegen eines wichtigen Grundes zur außerordentlichen Kündigung; Zustehen eines ordentlichen Kündigungsrechts i.R. eines Arbeitsverhältnisses

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

• LG Paderborn - 4 O 500/80
• OLG Hamm, 24.11.1981 - 26 U 66/81

Papierfundstellen

• NJW 1982, 1053
• NJW 1983, 2904 (Ls.)

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

• OLG Karlsruhe, 16.06.1981 - 13 U 166/80

  Auszug aus OLG Hamm, 24.11.1981 - 26 U 66/81

  Darin folgt der Senat dem OLG Karlsruhe (NJW 1981, 1676), das mit näheren Ausführungen unter Berücksichtigung des Meinungsstandes in Rechtsprechung und Schrifttum in einem gleichgelagerten Fall - der ebenfalls einen mit der Klägerin des vorliegenden Rechtsstreits geschlossenen Heilpraktiker-Ausbildungsvertrag betraf - zu den Voraussetzungen der genannten Vorschrift Stellung genommen hat.

  Das Oberlandesgericht Karlsruhe bejaht in seiner bereits im Vorstehenden unter Ziff. 1 a.E. zitierten Entscheidung (NJW 1981, 1676) ein Kündigungsrecht des Lehrgangsteilnehmers in Anlehnung an § 5 Abs. 1 des Gesetzes zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht ( FernUSG ).

• OLG Frankfurt, 12.05.1981 - 14 U 15/80

  Unterrichtsvertrag über die Ausbildung an einer privaten Sprachschule; Begründung …

  Auszug aus OLG Hamm, 24.11.1981 - 26 U 66/81

  Das Oberlandesgericht Frankfurt räumt in einer nach Verkündung des Senatsurteils veröffentlichten Entscheidung (NJW 1981, 2760) einem Schüler ein Kündigungsrecht in Anlehnung an § 621 BGB und § 5 Abs. 1 FernUSG ein.
• LG Bielefeld, 30.04.1980 - 2 S 51/80

  Auszug aus OLG Hamm, 24.11.1981 - 26 U 66/81

  Das Landgericht Bielefeld (NJW 1981, 1678) gelangt über § 6 Abs. 2 ABG zur ordentlichen Kündigung gem. § 621 BGB .

• BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

  Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger …

  Teilweise werden aber auch Laufzeiten von 20 bis 24 Monaten nicht beanstandet (OLG Hamm NJW 1982, 1053 [OLG Hamm 24.11.1981 - 26 U 66/81]; LG Hamburg NJW 1986, 262 [LG Hamburg 16.10.1985 - 17 S 277/84]; KG NJW-RR 1989, 1075; OLG München NJW-RR 1990, 1016 [OLG München 15.03.1990 - 29 U 6138/89]).
• BGH, 08.03.1984 - IX ZR 144/83

  Vorzeitige Auflösung eines Direktschulvertrages

  § 5 FernUSG, der eine unabdingbare Kündigungsmöglichkeit vorsieht, gilt für Direktunterrichtsverträge weder unmittelbar noch entsprechend (OLG Hamm NJW 1982, 1053, 1054 [OLG Hamm 24.11.1981 - 26 U 66/81]; OLG Köln NJW 1983, 1002, 1003 [OLG Köln 16.06.1982 - 13 U 20/82]; Heinbuch NJW 1981, 2734, 2735; a.A. OLG Karlsruhe NJW 1981, 1676, 1677 [OLG Karlsruhe 16.06.1981 - 13 U 166/80]; OLG Frankfurt NJW 1981, 2760, 2761; LG Bielefeld NJW 1981, 1678 [LG Bielefeld 30.04.1980 - 2 S 51/80];… MünchKomm/Kötz AGB-Gesetz § 11 Rdnr. 133;… Löwe-Graf v. Westphalen-Trinkner AGB-Gesetz aaO;… Ulmer-Brandner-Hensen a.a.O. Anh. §§ 9-11 Rdnr. 288, 288 a;… differenzierend Staudinger/Schlosser aaO).
• OLG Saarbrücken, 23.12.2003 - 4 U 199/03

  Direktunterrichtsvertrag: Wirksamkeit eines Kündigungsausschlusses für die ersten …

  Allerdings kann die gesetzliche Wertung des § 5 FernUSG, obgleich dieser auf den Direktunterrichtsvertrag weder unmittelbar noch analog anwendbar ist (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328);… Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6;… Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764), im Einzelfall bei der Auslegung des Begriffs der Angemessenheit in § 9 AGBG von Bedeutung sein, da er einen wesentlichen Grundgedanken für Unterrichtsverträge zum Ausdruck bringt und daher im Rahmen der Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG als Richtlinie herangezogen werden kann (vgl. OLG Karlsruhe, NJW 1981, 1677; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760; LG Frankfurt, NJW 1985, 1717;… Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 und § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 13;… Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764; a. A. OLG Hamm, NJW 1982, 1053).

 
• OLG Hamm, 07.06.1984 - 6 U 293/83

  Ratenzahlung der Lehrgangsgebühr; Wochenendkurs für Heilpraktiker-Anwärter ; …

  Außerdem wird bei Verträgen der vorliegenden Art, in dem mit einem Institut, das als juristische Person Vertragspartner des Dienstberechtigten wird, ein Dienstvertrag geschlossen wird, nach dem die Auswahl der einzelnen Lehrpersonen dem Institut überlassen wird, die Dienstleistung nicht aufgrund eines besonderen Vertrauens zur Person des Dienstleistungsverpflichteten übertragen, so daß auch insoweit die Anwendung des § 627 BGB ausscheidet (OLG Hamm, Urt. v. 24.11.81 - 26 U 66/81 - NJW 82, 1053; Schlosser, NJW 80, 273).

  Daß es sich bei den Leistungen der Klägerin um solche regelmäßig zu erbringende Dienstleistungen handelte, ist im übrigen als herrschende Meinung zu bezeichnen (vgl.: OLG Hamm, NJW 82, 1053;… OLG Frankfurt, Urt. v. 12.5.81 - 14 U 15/80 - NJW 82, 2760;… OLG Celle, Urt. v. 19.6.81 - 3 U 30/81 - NJW 82, 2762;… OLG Karlsruhe, Urt. v. 16.6.81 - 13 U 166/80 - NJW 82, 1676;… LG München I, Urt. v. 21.3.79 - 15 S 38/79 - NJW 80, 293;… a.A. - allerdings ohne Begründung: OLG Hamm, Urt. v. 30.11.83 - 12 U 99/83 - Bl. 118 ff d.A.).

• OLG Köln, 16.06.1982 - 13 U 20/82

  Erhebung von Studiengebühren; Recht zur außerordentlichen Kündigung eines …

  Eine soziale oder wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen Verpflichteten und Berechtigten ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung, von der abzuweichen der Senat keine Veranlassung sieht, nicht erforderlich (vgl. BGHZ 47, 303 ff [BGH 31.03.1967 - VI ZR 288/64] ; vgl. auch OLG Karlsruhe in NJW 1981, 1676 f. m.w.N.; ferner auch OLG Hamm in NJW 1982, 1053 m.w.N.).
• KG, 23.05.1989 - 6 U 4736/88

  Unwirksamkeit der sofortigen Kündigung eines Ausbildungsvertrages; …

  Ihr steht entgegen, daß der Gesetzgeber bewußt und eindeutig auf die unterschiedliche Stellung der Kursusteilnehmer an sogenanntem Direktunterricht bzw. einem Fernunterrichtslehrgang hingewiesen hat (vgl. BT-Drucksache 7/4245, Seite 13), so daß weder eine bewußte Regelungslücke vorliegt, noch eine Identität der Interessenlage der Studierenden besteht, die die analoge Anwendung der Vorschriften des Fernunterrichtsschutzgesetzes oder deren Heranziehung im Rahmen der Wertung nach § 9 AGBG erfordert oder zumindest rechtfertigt (ebenso BGHZ 90, 280 = NJW 1984, 1531, 1532; ferner BGH NJW 1985, 2585, 2586; ebenso OLG Hamm NJW 1982, 1053, 1054; OLG Köln NJW 1983, 1002, 1003).".